0

Mittelalterliches Geld- und Bankwesen zwischen Alpen und Adria

Erschienen am 17.11.2021, Auflage: 1/2021
20,00 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9788868395476
Sprache: Deutsch
Umfang: 424 S., zahlreiche Farbabbildungen
Format (T/L/B): 3 x 19.2 x 13.3 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Dieses Buch soll einen leicht verständlichen Zugang zur Entwicklung des Geld- und Bankwesens zwischen Alpen und Adria vom Jahr 920 bis 1519 ermöglichen. Die herausragende Bedeutung des Alpengebiets für den oberitalienischen Wirtschaftsraum zeigt sich im 1329 in Padua verborgenen Münzschatz von über 4000 Münzen (Eigentum der Südtiroler Sparkasse), der praktisch nur tirolische Münzgattungen enthielt. Die jeweiligen geistlichen oder weltlichen Herren prägten in den Münzstätten Verona, Trient, Meran, Padua, Treviso, Toblach/Lienz (ab 1460) und Hall (ab 1477), d.h. im Bernerraum = Veronenses, oder in Aquileja und Lienz (bis 1460), d.h. im Agleier Raum = Aquilegenses, bzw. in Innsbruck und Brixen d.h. im Augsburger Raum = Augustenses. Vor allem ist es als handliches Münzbestimmungsbuch für Sammler, Archäologen, Historiker und Interessierte gedacht.

Autorenportrait

Helmut Rizzolli, 1940 in Bozen geboren, schloss 1963 in Florenz sein Studium mit dem Doktorat in Wirtschaftswissenschaften ab. Danach führte er mit seiner Frau Eva den väterlichen Betrieb weiter und unterrichtete Betriebswirtschaft an der Bozner Handelsoberschule. Im Jahre 1979 inskribierte er sich an der historischen Fakultät der Universität Innsbruck, wo er sein Doktorstudium mit der Dissertation "Münzgeschichte des alttirolischen Raumes vor 1363" (Bd. 1, veröffentlicht 1991) abschloss. Im Jahr 2000 habilitierte er sich an der Universität Innsbruck bei Univ.-Prof. Konrad Spindler in Mittelalter- und Neuzeitarchäologie mit besonderer Berücksichtigung des Münz- und Geldwesens. Seine Habilitationsschrift ist 2006 als zweiter Band seiner "Münzgeschichte" erschienen. Im Jahre 2009 wurde Helmut Rizzolli für seine wissenschaftlichen Verdienste vom Präsidenten der Republik Österreich mit dem Goldenen Verdienstkreuz ausgezeichnet. Aufgrund seiner langjährigen universitären Lehrtätigkeit als Dozent wurde Helmut Rizzolli vom Rektor die Honorarprofessur verliehen. Als Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol und als Bozner Gemeinde- und Stadtrat hat er sich ab 1995 für die Restaurierung und Aufwertung von Schloss Runkelstein sowie der Ruine Rafenstein (abgeschlossen 2012) eingesetzt. Als Präsident der Stiftung Bozner Schlösser hat er zahlreiche Ausstellungen kuratiert und eine eigene wissenschaftliche Publikationsreihe zur Tiroler Landeskunde ins Leben gerufen. Neben Grundsatzwerken hat er viele wissenschaftliche Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte und zu den Trachten Tirols verfasst.