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Auf dass die Salamander singen

Dt/frz/oci

Erschienen am 24.08.2020
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899303834
Sprache: Deutsch
Umfang: 108 S.
Format (T/L/B): 1 x 21 x 13 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Aurélia Lassaques poetisches Uni­ver­sum ist ungebunden, skurril, einzigartig. In dieser S­amm­lung lädt sie uns zu einem heidnischen Fest am läng­sten Tag des Jahres ein, dem der Sommersonnenwende. Die Atmo­­­­­sphäre ist faszinierend, fast ur­wüch­sig. Die weiteren Gedichte verstärken diese Vorherrschaft fantastischer ländlicher Bilder. Die Figur des Phönix, die eines Fauns, das Auf­tauchen von Orpheus und Eury­dike verleihen den Gedichten eine mytho­­lo­gische Dimension. Traumhafte Visionen der Kindheit werden wiederbelebt, ohne jemals die fröhliche Lebensfreude der Liebe auszulassen. Aurélia Lassaques Sprachen sind das Franzö­sische und Okzita­nische; dieser Band beinhaltet neben der deutschen Übersetzung von Schirin Nowrousian auch die jeweilige Original­fas­sung ihrer Gedichte. Okzita­nisch, die Sprache mittel­alter­licher Trouba­doure und die des Literatur­nobel­preis­trägers [1904] Frédéric Mistral, ist heute vom Sprach­tod bedroht, wird aber weiterhin in Südfrank­reich, im spanischen Val dAran und in einigen italienischen Tälern im Piemont gesprochen. Aurélia Lassaque begeistert sich für das Zusammenspiel zwischen ver­schie­­de­­nen Kunstformen, arbeitet häufig mit bildenden Künstlern, Filmemachern, Tänzern und insbe­son­dere mit Musikern zusammen. Sie hat in zahlreichen europäischen Ländern, in den USA, Latein­ame­rika, afrikanischen und asiatischen Ländern gelesen und gesun­gen. Sie ist Mitglied des europäi­schen Netzwerks Versopolis, setzt sich aktiv für sprachliche Vielfalt ein und ist Beraterin der Festivals Paroles Indigo in Arles und Premio Ostana Scritture in Lingua Madre (Italien). Aurélia Lassaque, Jahrgang 1983, schrieb ihre Dissertation über das okzitanische Barockdrama.