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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783809424024
Sprache: Deutsch
Umfang: 96 S.
Format (T/L/B): 1.3 x 26.6 x 22.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Märchenzauber für Jung und Alt Diese Sammlung von zwölf klassischen Märchen von den Gebrüdern Grimm, Andersen u. a. entführt in die Welt der Feen, Prinzessinnen, Zwerge und anderer wundersamer Wesen. Begleitet von den zauberhaften Illustrationen Joy Schergers begeistern die Märchen Klein und Groß mit Aschenputtel; Dornröschen; Hans und die Bohnenranke; Schneewittchen; Der gestiefelte Kater; Die kleine Meerjungfrau; Der Froschkönig; Rapunzel; Rumpelstilzchen; Rotkäppchen; Die Schöne und das Biest und Goldlöckchen und die drei Bären. Die hochwertige Ausstattung mit Goldprägung und einem wattierten Cover machen das Buch zu einem begehrenswerten und besonderen Geschenk.

Leseprobe

In alte Lumpen gekleidet verbrachte es den ganzen Tag in der Küche, wo es kochte und putzte. Und da es kein Bett hatte, schlief es nachts in der Asche vor der Herdstelle. Wenn es morgens erwachte, war es ganz von Asche bedeckt, deshalb nannte man es Aschenputtel. Eines Tages kam ein Bote vom Königsschloss. "Alle Leute sind eingeladen, morgen zum Ball ins Schloss zu kommen", verkündete er. "Der Prinz will sich aus den Mädchen, die kommen, das schönste zu seiner Braut wählen." "Oje!", riefen die Stiefschwestern aufgeregt. "Wir werden dem Prinzen vorgestellt. Welche Ehre!" "Darf ich auch mit?", fragte Aschenputtel und unterbrach ihre Arbeit für einen Moment. "Du?", höhnten die bösen Stiefschwestern. "So ein schmutziges Gesicht und so strähnige Haare voller Asche will ein Prinz nicht sehen!" Aschenputtel war sehr traurig und den Tränen nahe. Aber da sie eine gute Seele hatte, half sie den Stiefschwestern, sich zu frisieren und die hübschen Kleider anzuziehen. Schließlich waren die Schwestern fertig gekleidet und Aschenputtel schaute ihnen zu, wie sie zum Ball fuhren. Dann nahm sie den Besen, um die Küche auszufegen. Doch sie war so traurig, dass sie nicht fegen konnte. Sie lehnte den Besen an die Tischkante, setzte sich auf eine Kiste und weinte bitterlich. Da erschien plötzlich eine wunderschöne Fee. Aschenputtel war sehr erschrocken. "Wer bist du?", fragte sie ängstlich, "und was willst du hier?" "Ich bin deine Glücksfee", antwortete die Fee. "Hol mir einen Kürbis und ein wenig Zucker. Und dann sollst du in aller Pracht zum Ball fahren." Aschenputtel eilte davon und holte rasch einen großen Kürbis und ein bisschen Zucker. "Das wird reichen", sagte die Fee und schwenkte ihren Zauberstab über dem Häufchen Zucker und dann dreimal über Aschenputtel selbst. Da verwandelten sich ihre Lumpen in ein wunderschönes Kleid aus feinster Seide. Ihre schönen blonden Haare fielen in dichten Locken auf ihre Schultern und an ihren Füßchen befanden sich zierliche Schühchen aus Glas. "Und jetzt die Kutsche", sagte die Fee. Sie hielt ihren Zauberstab über den Kürbis und dann über zwei Mäuse, die neugierig in die Küche gekommen waren. "Schau vor die Tür", sagte die Fee. Aschenputtel blickte hinaus und sah eine prächtige Kutsche mit zwei herrlichen Pferden. "Doch um Mitternacht musst du zurück sein!", mahnte sie die Fee. "Denn dann verwandelt sich dein Kleid in Lumpen, die Kutsche wird wieder zu einem Kürbis und die Pferde werden wieder Mäuse." Aschenputtel hörte aufmerksam zu, dankte der Fee und fuhr zum Schloss. Als sie dort ankam, staunten all die anderen Gäste. Wer war dieses wunderschöne Mädchen, wo kam es her? Sofort führte der Prinz Aschenputtel zum Tanz und den ganzen Abend lang tanzte er mit keiner anderen. "Gewiss wird er sie zur Braut wählen", murmelten die Gäste. Und obwohl viele der Mädchen enttäuscht waren, dass sie nicht mit dem Prinzen tanzen konnten, sahen sie doch, dass dieses Mädchen das schönste von allen war und würdig, die Braut des Prinzen zu werden. Die Zeit verging wie im Flug und Aschenputtel bemerkte nicht, wie spät es schon war. Als sie hörte, dass die Palastuhr zur Mitternacht schlug, da rief sie: "Ich muss gehen!" und rannte aus dem Schloss. Aber es war schon zu spät. Als Aschenputtel zur Kutsche kam, verwandelte diese sich in einen Kürbis, aus den Pferden wurden zwei Mäuse und sie selbst stand in ihren Lumpen da. Traurig ging sie zu Fuß nach Hause und die Mäuschen folgten ihr. Als sich der verdutzte Prinz gefangen hatte, lief er hinter dem Mädchen her, doch es war verschwunden. Nur ein zierlicher gläserner Schuh lag auf der Schlosstreppe. Der Prinz hob ihn vorsichtig auf und sagte zu sich: "Wenn ich die finde, der dieser Schuh passt, dann habe ich meine Braut gefunden." Am nächsten Tag klopften die Diener des Prinzen an alle Türen im Königreich und alle jungen Mädchen mussten den gläsernen Schuh anprobieren. Als sie zum Haus von Aschenputtel kamen, drängten sich die hässlichen Stiefschwestern vor, um d Leseprobe
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