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Hi no michi - Weg durch das Feuer

Leben und Werk des japanischen Keramikkünstlers Shiho Kanzaki

Erschienen am 18.05.2021
38,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783772515200
Sprache: Deutsch
Umfang: 240 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 23.5 x 21.8 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Shiho Kanzaki ist einer der angesehensten Meister des japanischen Holzofenbrands. Er arbeitet außerhalb der ehrwürdigen Traditionen als freier Künstler, baut sich einen riesigen Brennofen und haust jahrelang am kalten Mukaiberg in der Einsamkeit. Der Hunger bringt ihn an seine äußersten Grenzen, aber glückliche Begegnungen mit weisen und humorvollen Menschen helfen ihm weiter. Der plastische Ton, die Magie der Flammen und die juwelengleichen Gefäße öffnen ihm Sinne und Herz. So meistert er seinen ambitionierten Weg durch das Feuer und geht ihn weiter um des Weges selber willen - dem Zen des meditativen Teekults - einer japanischen Form der Sozialen Skulptur. Dieser Bildband besteht aus vier Teilen. Den Hauptteil bildet die spannende und humorvolle Autobiografie Kanzakis, die von Anke Loewensprung neu erzählt und mit historischen Bildern versehen wurde. Ihr fotografisches Essay lässt die Magie des Feuerns unmittelbar miterleben und öffnet den Blick für die Ästhetik Japans. Volker Harlan stellt in seinem Aufsatz die japanische Feuerzeremonie, den Zen-Teeweg und das Wesen des Amida Buddha dar. Abschließend beschreibt er den Bau eines Anagama-Brennofens.

Autorenportrait

Zur Autorenseite von Anke Loewensprung

Leseprobe

Ich verstehe Sie, Kanzaki-san, diese Vase ist also unter großem Einsatz entstanden, und sie ist wunderschön - und unverkäuflich? Wie ich schon sagte, habe ich diese Vase um ihrer Besonderheit willen zurückerworben. Es entstand eine angespannte Pause. Kanzakisan, sie ist unverkäuflich. Ist das Ihr letztes Wort? Jawohl, nicht zum Verkauf. Gut, dann geben Sie mir die Vase umsonst. Wenn sie nicht zum Verkauf steht, sollten Sie die Vase auch nicht verkaufen. Kanzaki lächelte unbeholfen. Ich weiß nicht recht. Wenn Sie verstehen, dass sie nicht zu kaufen ist, und mich gleichzeitig bitten, sie Ihnen umsonst zu geben, kann ich wohl nicht umhin, sie Ihnen zu überlassen. Also, dann nehme ich sie.