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Die drei Fragezeichen: Der geheime Schlüssel

cbj

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Erschienen am 06.04.2009
6,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570217412
Sprache: Deutsch
Umfang: 154 S.
Format (T/L/B): 1.4 x 18.2 x 12.5 cm
Lesealter: 10-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Ein neuer Fall für das berühmteste Detektivteam der Jugendliteratur

Seltsam - innerhalb kürzester Zeit suchen mehrere Kunden auf dem Schrottplatz von Onkel Titus nach altem Blechspielzeug der Firma Kopperschmidt. Woher kommt das plötzliche Interesse an den mechanischen Spielzeugen? Als einem der Kunden eine verschlüsselte Rätselbotschaft aus der Tasche fällt, ist der detektivische Ehrgeiz der drei ??? geweckt: Welches Geheimnis verbergen die zerstrittenen Kopperschmidt-Erben?

Ein spannender Fall für die Kult-Detektive.

Leseprobe

Als Justus Jonas das Blech-Äffchen auf den Boden stellte, begann dieses, wie verrückt im Kreis zu hüpfen und die Metallscheiben in seinen Händen scheppernd gegeneinanderzuschlagen. Währenddessen surrte der Schlüssel in seinem Rücken so lange gegen den Uhrzeigersinn, bis die mechanische Feder im Innern des Spielzeugs ihre Spannung verloren hatte und das Äffchen mit einem letzten Scheppern zum Stehen kam. Justus sah die junge Frau, die sich nach altem Blechspielzeug erkundigt hatte, Beifall heischend an. Doch die Dame mit dem dunklen Haar und den vielen Sommersprossen verzog nur missmutig den Mund. "Das ist nicht ganz das, was mir vorschwebte", sagte sie. "Ach so", antwortete Justus. Aus den Augenwinkeln suchte er das Gelände des Gebrauchtwarencenters Titus Jonas nach seinem Onkel und seiner Tante ab, denen das Geschäft gehörte. Diese Kundin schien ein schwieriger Fall zu sein. Und die überließ er lieber seinen Erziehungsberechtigten, schließlich war er hier nur die Aushilfe. Doch weder Onkel Titus noch Tante Mathilda waren irgendwo zu sehen. "Woran hatten Sie denn gedacht? Ich glaube, wir haben irgendwo noch aufziehbare Blechautos. Ich müsste meinen Onkel fragen, ob -" "Es ist nicht wichtig, was für ein Spielzeug es ist", unterbrach ihn die Frau und straffte ihr dunkles Kostüm. "Es ist nur wichtig, wer es hergestellt hat. Ich suche ausschließlich Stücke der Firma Kopperschmidt. Um genau zu sein: ein Spielzeug, zu dem dieser Schlüssel passt." Sie kramte in ihrer teuer aussehenden schwarzen Handtasche und hielt Justus einen kleinen Schlüssel unter die Nase, der in einem siebeneckigen, hohlen Metallstift endete. Justus nahm ihn entgegen und betrachtete ihn genauer. In kleinen, geschwungenen Buchstaben war der Name >Kopperschmidt< eingraviert, außerdem ein Logo, das einen stilisierten Schlüssel darstellte. "Tja", sagte Justus ratlos. "Ich muss gestehen, ich habe keine Ahnung, ob wir etwas von der Firma Kopperschmidt hier haben. Aber ich werde meinen Onkel fragen, da kommt er gerade. Einen Augenblick!" Justus war froh, Onkel Titus endlich erspäht zu haben und sich von der Kundin loseisen zu können. Er eilte auf den kleinen, drahtigen Mann mit dem riesigen schwarzen Schnurbart zu. "Onkel Titus! Da drüben fragt eine Kundin nach Blechspielzeug von der Firma Kopperschmidt. Sagt dir das was?" "Kopperschmidt? Aber natürlich. Das sind sehr wertvolle Sammlerstücke. Doch ich befürchte, dass ich momentan keine vorrätig habe. Letzte Woche habe ich das letzte verkauft." "Sicher?" "Absolut sicher. Heute früh war nämlich schon einmal jemand da und hat danach gefragt." Justus zuckte mit den Schultern und kehrte zu der Kundin zurück. Die war nicht sehr begeistert. "Man hatte mir gesagt, dass ich auf dem Schrottplatz von Titus Jonas alles finde." "Gebrauchtwarencenter", korrigierte Justus die Dame. "Und gewöhnlich stimmt das auch. Aber wir können selbstverständlich keine Garantie dafür geben, dass wir jederzeit alles am Lager haben. Vielleicht schauen Sie einfach mal wieder vorbei. Es ist durchaus denkbar, dass wir schon in einigen Tagen -" "Wäre es möglich, mich zu informieren, wenn etwas von Felix Kopperschmidt hereinkommt?" Die Kundin kramte ein weiteres Mal in ihrer Handtasche. "Selbstverständlich. Wir sind stets bemüht, unsere Kunden zufriedenzustellen. Wenn Sie mir Ihre Adresse -" Sie presste Justus mit ihrem Zeigefinger eine Visitenkarte gegen die Brust. "Ruf mich an!" Es geschah nicht oft, dass Justus Jonas sprachlos war. Doch nun konnte er nur wortlos die Karte entgegennehmen und nicken. Einen Augenblick später hatte die Kundin auf dem Absatz kehrtgemacht und strebte dem Ausgang zu. Justus sah ihr kopfschüttelnd nach und warf schließlich einen Blick auf die Visitenkarte. Dort stand: Caitlin Kopperschmidt - Rechtsanwältin Am nächsten Tag nach der Schule betrat der Zweite Detektiv Peter Shaw den Schrottplatz und ging zielstrebig auf den staubigen, alten Campinganhänger zu, der am Rande des Geländes in der Sonne stand. Au Leseprobe