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Decolonizing Auschwitz?

Komparativ-postkoloniale Ansätze in der Holocaustforschung

Erschienen am 20.09.2021, Auflage: 1/2021
29,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110763812
Sprache: Deutsch
Umfang: VII, 250 S.
Format (T/L/B): 2 x 23 x 15.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Holocaustforschung ist in den vergangenen Jahren um Forschungsansätze ergänzt worden, die als komparativ-postkolonial beschrieben werden können. Sie untersuchen die Geschichte von Nationalsozialismus und Holocaust aus der Perspektive einer postkolonialtheoretisch geschulten vergleichenden Genozidforschung. Eine grundlegende Überzeugung dieser Ansätze ist, dass der Nationalsozialismus nur adäquat verstanden werden kann, wenn man ihn in Bezug zur europäischen, speziell deutschen, Kolonialgeschichte setzt. Dabei würden sich strukturelle und ideologische Parallelen und Gemeinsamkeiten aufzeigen, die die Forschung bisher ignoriert habe. Steffen Klävers untersucht in seiner Studie, welches heuristische Potential solcherlei Zugänge für die NS- und Holocaustforschung besitzen. Dabei geht er einerseits auf historische, aber auch erinnerungskulturelle und modernitätstheoretische Ansätze ein. Er rekonstruiert die Argumentationstechniken dieser Ansätze kritisch und problematisiert Punkte, an denen sie mit zentralen Erkenntnissen der NS- und Holocaustforschung brechen.

Autorenportrait

Steffen Klävers, Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität, Berlin.